Medizinische Schwerpunkte

Gynäkologie und Geburtshilfe

Das Leistungsspektrum der gynäkologischen Abteilung der Sana Klinik Pegnitz umfasst die Diagnostik und Behandlung nahezu aller Erkrankungen der weiblichen Unterleibsorgane und der weiblichen Brust.
Operative Schwerpunkte sind Operationen zur Behebung von Scheiden- und Gebärmuttersenkungen und Operationen zur Behandlung von Blasenschwäche sowie diagnostische und operative Bauchspiegelungen und Gebärmutterspiegelungen. Bei der Nachbehandlung gynäkologischer Krebserkrankungen nutzen wir alle modernen Therapiemöglichkeiten.

In der Sana Klinik Pegnitz werden jährlich rund 400 Kinder in der geburtshilflichen Abteilung geboren. Wir praktizieren eine moderne, engagiert und individuelle Geburtshilfe unter Wahrung eines hohen Sicherheitsstandards mit sämtlichen Methoden der geburtsmedizinischen Intensivüberwachung. Trotz aller modernen Technik steht jedoch die persönliche Zuwendung und das Schaffen einer vertrauensvollen Atmospähre an vorderster Stelle. Hierzu gehören auch die Möglichkeit einer selbstbestimmten Geburtshilfe wie Hockergeburt, Akupunktur und Homöopathie sowie die komfortable Ausstattung der Mutter-Kind-Station mit Rooming-in und die engagierte Stillberatung.

Gynäkologie

Operationen ambulant und stationär in Narkose, Teilnarkose oder örtlicher Betäubung

  • Ausschabung bei Blutungsproblemen oder Fehlgeburt
  • Gebärmutterspiegelung bei Myomen und Polypen
  • Bauchspiegelung zur Sterilisation, Schmerzdiagnose, bei Sterilität u.a.
  • Entfernung Gebärmutterschleimhaut bei starken Blutungen
  • kleine Operationen an Schamlippen und der Scheide
  • Probeentnahmen von Brustdrüsengewebe

Operationen stationär

  • Gebärmutterentfernung meist durch die Scheide auch bei großen Myomen
  • Operationen bei Senkung und Vorfall durch die Scheide
  • Operationen zur Behandlung der Blasenschwäche
  • Bauchspiegelung und Entfernung von Geschwülsten der
    Gebärmutter oder Eierstöcken
  • Kaiserschnitte (modifiziert nach Misgav-Ladach) fast nur in
    Rückennarkose – gerne in Anwesenheit des Partners (durchschnittliche Liegedauer 4 Tage)
  • alle geburtshilflichen Operationen
  • sämtliche Operationen bei Brustkrebs mit Vor- und Nachbehandlung, meistens brusterhaltend, auch mit Expandereinlage
  • Radikaloperation bei Gebärmutterkrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs und Eierstockkrebs
  • alle Radikaloperationen bei Scheiden- und Schamlippenkrebs inklusive plastischer Operation
  • Durchführung von Chemotherapien, Hormontherapien und
    Antikörpertherapien

Geburtshilfe

  • Kreißsaalbesichtigung nach Vereinbarung mit der Hebamme
  • Freie Hebammen- und Arztwahl (Beleghebammensystem)
  • Kein Schichtbetrieb, ganzheitliche Betreuung durch nur einen Arzt und eine Hebamme
  • Bei Verfügbarkeit Famlienzimmer möglich
  • 24 Stunden Rooming-in
  • Phototherapie der Säuglinge am Mutterbett
  • Rückenanästhesie (PDA) immer verfügbar
  • über 400 Geburten pro Jahr
  • Die Schwestern stehen Ihnen 24 Stunden zur Verfügung. Sie helfen bei der
    • Versorgung der Babys
    • Nabelpflege
    • Eine examinierte Stillberaterin bietet Hilfe beim Stillen
  • Geburtsvorbereitungskurse
  • Babymassage - Säuglingspflege - Stillinfoabende 
    Anmeldung und Information über die Kinderkrankenschwester
    Monika Müller
    Tel.: 09241 992594
    Praxis für Still- und Laktationsberatung, Babymassage und Säuglingspflege
  • Babyschwimmkurs wird in Zusammenarbeit mit der VHS und den Kinderkrankenschwestern, Monika Müller und  Monika Pabst
    angeboten.

Spezialbereich: Krebsbehandlung

Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen.  Neben der Behandlung des Brustkrebs stellt die Behandlung aller bösartigen Erkrankungen der  Frau  heute einen wichtigen Schwerpunkt innerhalb der Frauenheilkunde dar.

In den letzten Jahren ist es aber gelungen, durch moderne diagnostische und therapeutische Konzepte  die Heilungschancen der an Krebs Erkrankten deutlich zu verbessern. Außerdem gelingt es oft, sehr kleine Krebsherde oder gar Krebsvorstufen zu erkennen und konsequent zu behandeln.

Unser Behandlungsspektrum umfasst:

  • Brustkrebs und dessen Vorstufen
  • Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Eierstockskrebs (Ovarialkarzinom)
  • Krebs der Schamlippen (Vulvakarzinom)

Somit können wir sämtliche operativen Behandlungen und  Chemotherapien aller Karzinomerkrankungen der Frau in höchster Qualität anbieten.

Sollten Sie Fragen in diesem Zusammenhang haben, können Sie sich jederzeit über das Sekretariat der Gynäkologie, Tel.: 09241 981-164, an Dr. Florian Heirler  wenden, der Ihnen gerne Auskunft erteilt.

Spezialbereich: Harninkontinenz

Als Harninkontinenz bezeichnet man ganz allgemein das Unvermögen, in unterschiedlichen Situationen das Wasser halten zu können. Es gibt zwei Fachgebiete, die sich mit der Problematik der Harninkontinenz befassen: Die Frauenheilkunde, dabei speziell die Urogynäkologie, und die Urologie.

Die Ursachen für eine Harninkontinenz bei der Frau sind unterschiedlich. Man kann aber zwei große Ursachengruppen abgrenzen - und hat damit weit über 90% aller in Frage kommenden Ursachen erfasst:

  1. Der Verschluss der Harnröhre ist beeinträchtigt (so genannte "Stressinkontinenz", da bei körperlicher, also bei körperlichem Stress, der unwillkürliche Urinverlust auftritt)
  2. Die Harnblase zieht sich ungewollt zusammen, entweder ständig oder bei einer ganz bestimmten Füllmenge der Blase (so genannte "Drang-( oder Urge-) Inkontinenz", da häufig ein ständiger Harndrang einhergeht). Während die Dranginkontinenz nur in Ausnahmefällen operativ behandelt wird, gibt es eine Vielzahl von Operationen zur Behandlung der Stressinkontinenz - die Behandlungskonzepte sind gemäß der verschiedenen Ursachen also auch unterschiedlich.

Eine genaue Unterscheidung zwischen den Inkontinenzarten kann im Einzelfall schwierig sein, zumal in etwa 15% auch Drang- und Stressinkontinenz gemeinsam auftreten ("Mischinkontinenz"). Die umfangreichste und aussagefähigste Untersuchung zur Unterscheidung der Inkontinenzursachen und damit die Voraussetzung einer wirksamen Therapie ist die Urodynamik.    

Sollte  eine Stressinkontinenz gesichert worden sein, würden wir zunächst empfehlen, mit Beckenbodentraining, Medikamenten oder physikalischen Maßnahmen Besserung zu erreichen. Wenn dies aber nicht gelingt, können wir Ihnen folgende Operationen anbieten (wozu wir Ihnen entsprechend der jeweiligen Vor- und Nachteile ausführlich Auskunft erteilen):

  • Kolposuspension (nach Burch oder nach Mashall-Marchetti-Kranz)
  • TVT-Plastik (in örtlicher Betäubung von der Scheide aus möglich)
  • TOT-Plastik in Narkose
  • Kolposuspension (nach Amrey-Richter)
  • Lapraskopische Kolposuspension (ggf. auch mit Netz)